Oftmals wird Photovoltaik auch als „Solarenergie“ oder „Solaranlage“ bezeichnet. Hier besteht die Verwechslungsgefahr zur Solarthermie, diese solarthermischen Anlagen nutzen die Wärme der Sonne um Flüssigkeit zu erwärmen.
Bei Photovoltaik Anlagen wird oft der Begriff Panel als Synonym für ein PV-Modul verwendet. Dieses besteht aus zwei unterschiedlichen behandelten Silizium Schichten. Die Energie der Lichtfotonen bewirkt, dass sich Elektronen des Siliziums aus der einen Schicht lösen und in die andere Siliziumschicht wandern. Zwischen den beiden Schichten entsteht eine elektrische Spannung (Gleichspannung DC) welche in Volt gemessen werden kann. Weitergeleitet wird der Strom durch metallene Kontakte (Busbars) auf den Siliziumzellen, diese sind als dünne Drähte mit bloßem Auge zu erkennen. Mehrere Reihen von Solarzellen oder auch Halbzellen werden in einem Modul zusammengeschaltet. Für eine funktionierende Anlage wird ein Wechselrichter benötigt, der den Strom der einzelnen Module „einsammelt“ und ihn in eine für uns nutzbare Spannung (Wechselspannung AC) umwandelt.
Eine Photovoltaikanlage, kurz genannt PV-Anlage besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten: PV-Module, Verkabelung, Montagesystem, Wechselrichter und einem Smart Meter (Stromzähler).
Die Größe einer PV-Anlage wird in kWp (Kilowattpeak) angegeben. Bei der Engpassleistung handelt es sich um die Leistung des Wechselrichters in kW (Kilowatt).
Bis zu 80% Autarkiegrad mit Photovoltaik möglich.
In den Sommermonaten ist es durchaus möglich nahezu den gesamten Strombedarf mit der PV-Anlage und Speicher zu decken. Der Autarkiegrad von PV-Anlagen ohne Speicher liegt bei ca. 40 %. Für viel Eigenverbrauch und eine hohe Autarkiequote ist es vorteilhaft, große Verbraucher wie z.B. die Geschirrspülmaschine, Heizung oder Poolpumpe während den Mittagsstunden laufen zu lassen, da hier der Überschuss am Größten ist. Moderne Smart Home Systeme können dabei gut unterstützen oder bei PV-Überschuss Geräte ansteuern.